Zwillinge – und nun? Tipps einer Zwillingsmama

Schwanger mit Zwillingen

„Herzlichen Glückwunsch. Sie sind schwanger mit Zwillingen.“ So oder so ähnlich dürfte wohl die überraschende Meldung beim Frauenarzt geklungen haben. Für die einen Eltern ist es eine Hiobsbotschaft, für die anderen gibt es nichts schöneres. Mama-Bloggerin und Zwillingsmama Katarina gibt ein paar Tipps für angehende Zwillings-Eltern und zeigt, welche (zusätzlichen) Anschaffungen wirklich Sinn machen. Los geht´s.

Als mir mein Frauenarzt verkündete, dass es wohl Zwillinge werden, fing ich erstmal an zu lachen. Der nächste Gedanke war: „Irgendwie schaffen wir das schon“. Danke hiermit an meine grundpositive Lebenseinstellung. Wo andere verzweifeln, krempel ich die Ärmel hoch und denke mir „das schaffen wir schon irgendwie“.

Daher ist einer meiner besten Tipps nach der „Diagnose Zwillinge“: Lass es ruhig angehen. Dein Körper ist gerade damit beschäftigt drei Herzen schlagen zu lassen. DREI! Das ist eine absolute Meisterleistung, kein Wunder dass du müde bist. Ab auf die Couch. Ab einem gewissen „Zustand“ solltest du auch das Besuchsputzen minimieren. Es fällt schwer, ich weiß. Aber mal ehrlich, es ist irgendwann auch einfach gefährlich mit der riesen Murmel auf Leitern rumzuhampeln. Ja, das sagt die Frau, die im sechsten Monat auf der Leiter stand um die Küche zu streichen. Jetzt, ohne Hormone, sehe ich klarer und weiss, dass es dämlich war.

Der nächste Tipp: Such dir so schnell wie möglich eine Hebamme. Die sind inzwischen sehr schnell ausgebucht. Entgegen der öffentlichen Meinung hilft sie einem nicht nur bei der Geburt an sich, sondern macht oft auch Vor- und Nachsorge.

Von der Krankenkasse kann man übrigens eine Haushaltshilfe bekommen. Meine eigene Erfahrung damit war nicht besonders gut, aber von anderen habe ich positives gehört und ich glaube es liegt da einfach an den Charakteren, die da zusammenkommen. Generell ist es aber eine gute Sache. Um eine Haushaltshilfe zu bekommen, sprichst du am besten deinen Frauenarzt an. Apropos, wenn man beim Frauenarzt im Wartezimmer durch die Magazine blättert, dann findet man darin häufig viele Tipps was man als Zwillingsmama brauchen würde. Einige davon sind absoluter Blödsinn. Damit du darauf nicht reinfällst, habe ich im folgenden mal die wirklich sinnvollen Anschaffungen für Zwillinge aufgelistet.


Folgende 10 Sachen haben mir das Leben als Zwillingsmama WIRKLICH erleichtert

  1. Zwillingskinderwagen: Eine super Erfindung, denn das tragen von Zwillingen habe ich einfach nicht richtig hinbekommen. Unsere „Große“ konnte bei der Geburt der Zwillinge noch gar nicht laufen und daher war der Zwillingswagen* Gold wert. Apropos Gold: Die Dinger können mitunter sehr kostenintensiv sein, rechne also eher damit, dass du dafür etwas mehr ausgeben musst.
  2. Passen die Kindersitze eigentlich ins Auto? Wenn noch Geschwisterkinder vorhanden sind, kann das gleich zu einer weiteren preisintensiven Anschaffung führen: Ein neues Auto. ? 
  3. Beim Füttern haben uns Babywipper sehr geholfen. Beide Zwillinge in die Wipper und dann gab‘s im Wechsel ein Löffelchen rechts und eins links. Diese Wipper sind auch sehr praktisch, wenn man mal unter die Dusche will, der Nachwuchs aber unbedingt mit will.
  4. Wer den Platz hat, dem kann ich auch die Stokke Tripp Trapp Hochstühle* mit Neugeborenen Aufsatz empfehlen. Das ist dann natürlich komfortabler beim Füttern und auch netter am Esstisch.
  5. Für die Eltern, besonders die Mama (oder das Elternteil was erstmal zu Hause bleibt), ist es natürlich gerade in der Anfangszeit schwierig selbst zu kochen. Da empfehlen die einschlägigen Ratgeber immer, dass man etwas vorgekocht haben soll. Praktischerweise gibt es in den Zeiten des Internets auch dafür modernere Lösungen. Bei Gesund&Mutter* kann man das Essen online bestellen und muss es dann nur aufwärmen. Denn wenn es hart auf hart kommt, dann schafft man nicht einmal vorzukochen.
  6. Außerdem praktisch fanden wir irgendwann einen extragroßen Laufstall. Einfach um die Kinder mal eben sicher ablegen zu können. Zum Beispiel wenn man alleine zu Hause ist und mal Pipi muss.
  7. Zum Schlafen empfiehlt sich ein oder zwei Beistellbetten. Irgendwann haben wir einfach ein ganz normales Babybett neben unseres gestellt und dort haben dann beide Zwillinge zusammen geschlafen. Wer es mag und nur zwei Kinder hat, kann auch immer versetzt schlafen: Wand-Kind-Mama-Kind-Papa. Bei drei Kindern mit 364 Tagen Altersunterschied, war das aber nicht möglich. Zu gefährlich mit noch einem Kleinkind im Bett.
  8. Ein Babyphone hatten wir tatsächlich auch, obwohl wir nur eine 3-Zimmer-Wohnung hatten. Aber ich hatte am Anfang wirklich einfach Angst ich würde das Baby nicht hören. Damals hatten wir ein Babyphone mit Lautsprechern, inzwischen (im Haus) würde ich zu einem mit Monitor tendieren. Da kann man schnell mal einen Blick werfen, ohne gleich durchs ganze Haus zu wetzen.
  9. Ein Schwangerschaftsgurt hilft wenn der Bauch irgendwann zu groß und schwer wird, und man unbändige Rückenschmerzen bekommt.
  10. Für den Doona Autositz* hätte ich sehr viel gegeben, als die Zwillinge noch klein waren. Dieses Babyschalengeschleppe mag am Anfang gar nicht so schwer sein, aber irgendwann trägt man 4kg Babyschale plus das Babygewicht. Pro Arm. Da macht es mehr Spass die kurzen Strecken mit dem Doona zu cruisen. Der ersetzt keinen Kinderwagen, aber für die Strecke vom Haus in die Garage, ist der genial und rückenschonend.


Atme durch, entspann dich. Irgendwie wird das schon. Ihr werdet das schaffen. Mit Zwillingen ist „irgendwie“ eh das neue „perfekt“. Willkommen im Club der Zwillingseltern. Du bist nicht allein.

Katarina ist vierfache Mutter und teilt seit über sieben Jahren ihre Familien-Erlebnisse und Erfahrungen als Zwillingsmama auf ihrem Mamablog blogprinzessin.de.
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